Positive Bilanz nach zweitem Runden Tisch gegen Gewalt im Sport

28. Juni 2007

Es ge­be zwar noch viel zu tun - aber «wir sind auf Kurs»: Sport­mi­nis­ter Sa­mu­el Schmid ist zu­frie­den mit dem Stand der Ar­bei­ten zur Um­set­zung der ge­plan­ten Mass­nah­men ge­gen Ge­walt im Sport. Ver­tre­ter von Swiss Olym­pic, Sport­ver­bän­den und Li­gen so­wie Bund und Kan­to­nen tra­fen sich am Mitt­woch in Bern zum zwei­ten Run­den Tisch zur Ge­walt­be­kämp­fung im Sport. Bun­des­rat Sa­mu­el Schmid zog an­schlies­send vor den Me­di­en ei­ne po­si­ti­ve Bi­lanz der bis­lang ge­leis­te­ten Ar­bei­ten. «Ich stel­le ei­ne ein­hel­li­ge Über­ein­stim­mung fest».

Auch Swiss-Olym­pic-Prä­si­dent Jörg Schild ist zu­frie­den. Er sei «pos­tiv über­rascht», wie weit die Ar­bei­ten schon ge­die­hen sei­en. Das Tref­fen schloss an den letz­ten Run­den Tisch vom 29. Ja­nu­ar 2007 an, an dem die «Er­klä­rung des Schwei­zer Sports zur Be­kämp­fung von Ge­walt im und um den Sport» ver­ab­schie­det wor­den war.

Im Zen­trum des zwei­ten Run­den Ti­sches stand un­ter an­de­rem die Um­set­zung des Bun­des­ge­set­zes über Mass­nah­men zur Wah­rung der In­ne­ren Si­cher­heit (BWIS I). Die prak­ti­sche Hand­ha­bung von BWIS I sei im Spor­tall­tag be­reits ein­ge­spielt, hiess es: Rayon­ver­bot, Aus­rei­se­sper­re, Mel­de­pflicht und Po­li­zei­ge­wahr­sam.

Zu­ver­sicht­lich sind die Be­tei­lig­ten auch in Be­zug auf die zen­tra­le Hoo­li­gan-Da­ten­bank HOO­GAN. Laut Schmid ent­hält die Da­ten­bank der­zeit rund 100 Ein­trä­ge.

Bis En­de Jahr soll HOO­GAN mit al­len Be­nut­zern und Da­ten­sät­zen in Be­trieb sein. Auf­grund ent­spre­chen­der Er­fah­run­gen im Aus­land wird zu­dem ge­prüft, ob und wie bio­me­tri­sche Ge­sichts­er­ken­nungs­an­la­gen ein­ge­führt wer­den kön­nen.

Die Sport­ver­bän­de ha­ben ih­rer­seits Aus- und Wei­ter­bil­dungs­kon­zep­te zum The­ma «Re­spekt, Fair­ness und Prä­ven­ti­on» ent­wi­ckelt. Es brau­che aber ei­ne kon­kre­te Ver­an­ke­rung der The­ma­tik «Ge­walt­prä­ven­ti­on» bei den Ver­bän­den. Bei der Fan-Ar­beit sol­len Spie­ler und Trai­ner mit ein­be­zo­gen wer­den.

Ge­prüft wer­den auch Mass­nah­men ge­gen Al­ko­hol­miss­brauch, so et­wa die kon­se­quen­te Weg­wei­sung stark Al­ko­ho­li­sier­ter, die Schaf­fung von Al­ter­na­ti­ven (Preis­po­li­tik, Leicht­bier) so­wie, bei Hoch­ri­si­ko­spie­len, die tem­po­rä­re Be­schrän­kung des Al­ko­hol­aus­schanks.

 

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