Die DJS und grundrechte.ch beobachten die Polizeiarbeit sowie die polizeiliche Berichterstattung während der EURO. Grobe Unregelmässigkeiten wie besonders brutalen Festnahmen seien nicht bekannt, hiess es bei den beiden Organisationen auf Anfrage.
Junge Einheimische betroffen
Die DJS habe insbesondere festgestellt, dass vorwiegend junge Männer von der Polizei angehalten würden, sagte Weber weiter. Auffällig sei auch gewesen, dass die Polizei insbesondere in Bern vor allem Einheimische in der Innenstadt angehalten habe. «Die holländischen Fans hingegen konnten quasi tun und lassen, was sie wollten.»
Dieser Eindruck herrscht auch bei grundrechte.ch. «Da wurde offenbar mit unterschiedlichen Ellen gemessen», sagte Meyer. Das lässt die Berner Polizei nicht gelten. «Die Polizisten haben grundsätzlich alle gleich behandelt», sagte Sprecherin Stefanie Gerber.
Private Sicherheitsdienste
Ein weiteres Problem, das laut Meyer noch näher beobachtet werden muss, ist das Verhalten der privaten Sicherheitsdienste, die für die Sicherheit in den Fanzonen zuständig sind. Auch von deren Seite seien ihnen Vorfälle bekannt. Auch wenn es sich nur um Einzelfälle handle, «grundrechtlich gesehen hatte die EURO sehr kritische Seiten», sagte Meyer.
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