Der Nachrichtendienst des Bundes überwacht fleissig Mobiltelefone

21. Mai 2019

Der Nach­rich­ten­dienst des Bun­des ord­ne­te im Jahr 2018 ins­ge­samt 422 Te­le­fon­über­wa­chun­gen an

Am 21. Mai 2019 wur­de die Sta­tis­tik 2018 des Diens­tes Über­wa­chung Post- und Fern­mel­de­ver­kehr (Dienst ÜPF) pu­bli­ziert. Erst­mals sind dar­in die Über­wa­chungs­mass­nah­men des Nach­rich­ten­dienst des Bun­des (NDB) wäh­rend ei­nes gan­zen Jah­res ent­hal­ten. Im Jahr 2018 ver­lang­te der NDB 74 Echt­zeit­über­wa­chun­gen, 314 rück­wir­ken­de Über­wa­chun­gen, 1390 kom­ple­xe Aus­künf­te und 6621 ein­fa­che Aus­künf­te. Über­wacht wur­den prak­tisch aus­schliess­lich Mo­bil­te­le­fo­ne.

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Dies steht in schar­fem Kon­trast zu der Bot­schaft zum Nach­rich­ten­dienst­ge­setz vom 19. Fe­bru­ar 2014, wo von rund 10 bis 12 Fäl­len pro Jahr und Kos­ten für die Te­le­fon­über­wa­chung von et­wa 500,000 Fran­ken jähr­lich die Re­de war.

Im Ver­gleich mit den Kan­to­nen nimmt der NDB mit sei­nen to­tal 422 Über­wa­chun­gen hin­ter der Waadt, Zü­rich, Genf und Bern den 5. Platz ein, noch vor Ba­sel-Stadt. Aar­gau, St. Gal­len und Tes­sin. Bei den kom­ple­xen Aus­künf­ten liegt der NDB mit Ab­stand an ers­ter Stel­le.

 

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