Der gläserne Fluggast

29. September 2016

Die Da­ten­sam­mel­wut des Bun­des er­fasst auch das Rei­se­ver­hal­ten von Ein­woh­nern der Schweiz.

Wer ex Du­bai, Dar es Sa­laam, Nai­ro­bi, Pris­ti­na, Is­tan­bul, Mos­kau, Ca­sa­blan­ca, Mar­rak­ech, Abu Dha­bi, Do­ha, São Pau­lo, Pe­king und Shang­hai (ab 30. Ok­to­ber 2016 auch ex De­lhi, Hong Kong, Mum­bai, Mu­s­cat und Sin­ga­pur) in die Schweiz fliegt, wird jah­re­lang re­gis­triert. Ab dem Jahr 2017 er­gibt dies weit über ei­ne Mil­li­on Da­ten­sät­ze jähr­lich.

Bis­her er­folgt die­se Er­fas­sung auf ei­ner wa­cke­li­gen Ver­ord­nungs­grund­la­ge. Der Bun­des­rat will des­halb das Aus­län­der­ge­setz än­dern. grund­rech­te.ch lehnt die­ses An­sin­nen in der Ver­nehm­las­sungs­ant­wort ab.

Die ex­or­bi­tan­te Spei­che­rung der Flug­gast­da­ten wur­de erst am 24. Ok­to­ber 2016 durch Ra­dio SRF und an­schlies­send die Ta­ges­pres­se breit pu­blik ge­macht.

Mit ei­ner Än­de­rung des Luft­fahrt­ge­set­zes soll ei­ne neue Da­ten­bank ge­schaf­fen wer­den, in wel­cher po­ten­ti­el­le Ge­fähr­der der Luft­fahrt re­gis­triert wer­den sol­len. Ex­pli­zit zu­läs­sig wä­re ins­be­son­de­re die Über­nah­me von Da­ten aus so­zia­len Netz­wer­ken

Zu­dem sol­len Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den auf Ver­lan­gen Pas­sa­gier­da­ten von Flug­ge­sell­schaf­ten ein­se­hen dür­fen.

 

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