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Mitgliederbrief Oktober 2017

Bern, im Oktober 2017

Lie­be Mit­glie­der, lie­be Spen­de­rin­nen und Spen­der

Lie­be Un­ter­stüt­zen­de

Wie im­mer an die­ser Stel­le dan­ken wir Euch al­len herz­lich für Eu­re ste­te ide­el­le und fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung! Wir ha­ben in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten aus­führ­li­che Ver­nehm­las­sun­gen zu zwei Ge­set­zes­pro­jek­ten er­ar­bei­tet: zum Vor­ent­wurf des Bun­des­ge­set­zes über die Un­ter­stüt­zung der na­tio­na­len Men­schen­rechts­in­sti­tu­ti­on (MRIG) und zur Ver­schär­fung des straf­recht­li­chen In­stru­men­ta­ri­ums ge­gen Ter­ro­ris­mus (Um­set­zung des Über­ein­kom­mens des Eu­ro­pa­ra­tes). Auch zu den um­fang­rei­chen NDG-Ver­ord­nun­gen ha­ben wir uns schrift­lich ge­äus­sert und Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge - na­ment­lich be­züg­lich mehr Trans­pa­renz - ein­ge­bracht, lei­der oh­ne wirk­li­chen Er­folg. Um­so wich­ti­ger ist es, dass wir - wo und wie im­mer mög­lich - ver­su­chen, mehr Trans­pa­renz über die ge­hei­me Tä­tig­keit des Nach­rich­ten­diens­tes ein­zu­for­dern.

Dass dies mög­lich und nö­tig ist, zeigt das jüngs­te Bei­spiel aus Ba­sel-Stadt: Ei­ne en­ga­gier­te Gross­rä­tin, Ton­ja Zür­cher, fand im Jah­res­be­richt 2016 des Staats­schutz-Kon­troll­or­gans ei­nen Hin­weis dar­auf, dass ei­ne öf­fent­li­che po­li­ti­sche Ver­an­stal­tung im Vi­sier der Ge­heim­diens­te stand. Auf ihr Nach­fra­gen im Par­la­ment stell­te sich her­aus, dass dem tat­säch­lich so war. Der Re­gie­rungs­rat recht­fer­tig­te dies wie folgt: «Es be­stand der drin­gen­de Ver­dacht, dass an der Er­öff­nungs­fei­er im Kur­di­schen Kul­tur­zen­trum Ba­sel am 19. Sep­tem­ber 2015 ex­trem-po­li­ti­sche Pro­pa­gan­da und Re­kru­tie­rung zu Guns­ten der Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on PKK be­trie­ben wird». An der be­sag­ten Ver­an­stal­tung (sie fand no­ta­be­ne am 20. Sep­tem­ber statt und war ei­ne Wahl­ver­an­stal­tung der SP Sach­grup­pe Mi­gra­ti­on) nah­men un­ter an­de­ren Stän­de­rä­tin Ani­ta Fetz und die Na­tio­nal­rä­tin­nen Su­san­ne Leu­ten­egger Ober­hol­zer und Sil­via Schen­ker teil. Die von der ge­set­zes­wid­ri­gen Ob­ser­va­ti­on Be­trof­fe­nen ha­ben nun Ak­ten­ein­sicht ver­langt. Und die SP Ba­sel-Stadt for­dert die Frei­stel­lung des Chefs Staats­schutz, zu­mal die­ser be­reits 2008 für die recht­lich un­zu­läs­si­ge Über­wa­chung von Bas­ler Po­li­ti­ke­rIn­nen ver­ant­wort­lich zeich­ne­te.

An der dies­jäh­ri­gen Mit­glie­der­ver­samm­lung wur­de in­ten­siv über die im Geld­spiel-Ge­setz vor­ge­se­he­ne Netz­zen­sur de­bat­tiert und be­schlos­sen, ein all­fäl­li­ges Re­fe­ren­dum zu un­ter­stüt­zen, so­fern es aus Da­ten­schutz­krei­sen kommt. Ihr fin­det bei­lie­gend ei­nen Un­ter­schrif­ten­bo­gen mit un­se­ren Haupt­ar­gu­men­ten.

Gros­se Sor­ge be­rei­tet uns schon län­ger die Ten­denz des elek­tro­ni­schen Ti­cke­tings im öf­fent­li­chen Ver­kehr. Wir ha­ben den Ver­ant­wort­li­chen bei den Trans­port­un­ter­neh­men ei­nen ent­spre­chen­den Brief mit Fra­gen und For­de­run­gen un­ter­brei­tet, die Ant­wor­ten ste­hen noch aus. Die wich­tigs­ten Punk­te fin­det Ihr auf dem bei­lie­gen­den Facts­heet - wir hal­ten Euch auf dem Lau­fen­den.

Wir zäh­len wei­ter­hin auf Eu­re Un­ter­stüt­zung und ver­blei­ben mit so­li­da­ri­schen Grüs­sen

Vik­tor Györf­fy, Prä­si­dent von grund­rech­te.ch

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