Auch der Nationalrat stimmt dem BÜPF zu

17. Juni 2015

Am 17. Ju­ni 2015 hat nach dem Stän­de­rat auch der Na­tio­nal­rat das BÜPF mit 110 zu 65 Stim­men an­ge­nom­men. Die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung wird auf 12 Mo­na­te aus­ge­wei­tet, und der Staats­tro­ja­ner kommt.

Der Na­tio­nal­rat will aber im Ge­setz ver­an­kern, dass die Pro­gram­me zum Ein­drin­gen in Com­pu­ter von ei­ner zen­tra­len Bun­des­stel­le be­schafft wer­den müs­sen. Hier­mit wird sich der Stän­de­rat noch ein­mal be­schäf­ti­gen müs­sen.

Ei­ne brei­te Ko­ali­ti­on von Geg­nern des neu­en Ge­set­zes will das BÜPF be­kämp­fen und wird des­halb das Re­fe­ren­dum er­grei­fen. Die Op­po­nen­ten kom­men aus al­len po­li­ti­schen La­gern von SVP und FDP bis hin zu SP und AL. Vor al­lem die Ju­gend­par­tei­en ge­hö­ren zu den gros­sen Geg­nern des Über­wa­chungs­ge­set­zes, aber auch zi­vil­ge­sell­schaft­li­che Or­ga­ni­sa­tio­nen wie die di­gi­ta­le Ge­sell­schaft, grund­rech­te.ch oder der Cha­os Com­pu­ter Club. Wirt­schafts­ver­bän­de wie zum Bei­spiel der Ver­band der ICT-An­bie­ter Swi­co ge­hö­ren eben­falls zu den Or­ga­ni­sa­tio­nen, wel­che das Re­fe­ren­dum un­ter­stüt­zen. Die kon­kre­ten Vor­be­rei­tun­gen für die Un­ter­schrif­ten­samm­lung wur­den von die­ser brei­ten Al­li­anz am 24. 2015 Ju­ni in Ol­ten in die We­ge ge­lei­tet.

Am 4. No­vem­ber 2015 hat die Kom­mis­si­on für Rechts­fra­gen des Stän­de­rats im Rah­men der Dif­fe­renz­ber­ei­ni­gung ei­nen Rück­zie­her ge­macht und bei der Spei­che­rung der Rand­da­ten des Fern­mel­de­ver­kehrs Rück­kom­men be­schlos­sen. Sie be­an­tragt, die Auf­be­wah­rungs­frist für die Rand­da­ten bei 6 Mo­na­ten zu be­las­sen und nicht auf 12 Mo­na­te aus­zu­deh­nen. Dies dürf­te ei­ne Fol­ge des be­reits an­ge­kün­dig­ten Re­fe­ren­dums sein.

 

Webauftritt gestaltet mit YAML (CSS Framework), Contao 3.5.27 (Content Management System) und PHPList (Newsletter Engine)

Copyright © 2006-2025 by grundrechte.ch